Samuel aber sagte: Hat der Herr an Brandopfern und Schlachtopfern das gleiche Gefallen wie am Gehorsam gegenüber der Stimme des Herrn? Wahrhaftig, Gehorsam ist besser als Opfer, Hinhören besser als das Fett von Widdern.
Bring Gott als Opfer dein Lob und erfülle dem Höchsten deine Gelübde!
Rufe mich an am Tag der Not; dann rette ich dich und du wirst mich ehren.”
Zum Frevler aber spricht Gott: „Was zählst du meine Gebote auf und nimmst meinen Bund in deinen Mund?
Dabei ist Zucht dir verhasst, meine Worte wirfst du hinter dich.
Siehst du einen Dieb, so läufst du mit, du machst dich mit Ehebrechern gemein.
Dein Mund redet böse Worte und deine Zunge stiftet Betrug an.
Von deinem Bruder redest du schändlich, auf den Sohn deiner Mutter häufst du Verleumdung.
Das hast du getan und ich soll schweigen? Meinst du, ich bin wie du? Ich halte es dir vor Augen und rüge dich.
Begreift es doch, ihr, die ihr Gott vergesst! Sonst zerreiße ich euch und niemand kann euch retten.
Wer Opfer des Lobes bringt, ehrt mich; wer rechtschaffen lebt, dem zeig ich mein Heil.”
Ehre den Herrn mit deinem Vermögen, mit dem Besten von dem, was du erntest.
Dann füllen sich deine Scheunen mit Korn, deine Fässer laufen über von Wein.
Wer den Geringen bedrückt, schmäht dessen Schöpfer,
ihn ehrt, wer Erbarmen hat mit dem Bedürftigen.
Wendet einer sein Ohr ab, um die Lehre nicht zu hören,
dann ist sogar sein Gebet ein Gräuel.
So spricht der Herr der Heere, der Gott Israels: Häuft nur Brandopfer auf Schlachtopfer und esst Opferfleisch! Denn ich habe euren Vätern, als ich sie aus Ägypten herausführte, nichts gesagt und nichts befohlen, was Brandopfer und Schlachtopfer betrifft. Vielmehr gab ich ihnen folgendes Gebot: Hört auf meine Stimme, dann will ich euer Gott sein und ihr sollt mein Volk sein. Geht in allem den Weg, den ich euch befehle, damit es euch gut geht.
Ich hasse eure Feste, ich verabscheue sie und kann eure Feiern nicht riechen. Wenn ihr mir Brandopfer darbringt, ich habe kein Gefallen an euren Gaben und eure fetten Heilsopfer will ich nicht sehen. Weg mit dem Lärm deiner Lieder! Dein Harfenspiel will ich nicht hören, sondern das Recht ströme wie Wasser, die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach.
Womit soll ich vor den Herrn treten, wie mich beugen vor dem Gott in der Höhe? Soll ich mit Brandopfern vor ihn treten, mit einjährigen Kälbern? Hat der Herr Gefallen an Tausenden von Widdern, an zehntausend Bächen von Öl? Soll ich meinen Erstgeborenen hingeben für meine Vergehen, die Frucht meines Leibes für meine Sünde? Es ist dir gesagt worden, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir erwartet: Nichts anderes als dies: Recht tun, Güte und Treue lieben, in Ehrfurcht den Weg gehen mit deinem Gott.
Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an
die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn
bereits erhalten. Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest, und schließ die Tür zu; dann bete zu
deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.
Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele
Worte machen. Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.
[Es folgt das Gebet des Herrn, das Vater Unser.]
Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste? Er [Jesus] antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten.
Ich will euch zeigen, wem ein Mensch gleicht, der zu mir kommt und meine Worte hört und danach handelt. Er ist wie ein Mann, der ein Haus baute und dabei die Erde tief aushob und das Fundament auf einen Felsen stellte. Als nun ein Hochwasser kam und die Flutwelle gegen das Haus prallte, konnte sie es nicht erschüttern, weil es gut gebaut war. Wer aber hört und nicht danach handelt, ist wie ein Mann, der sein Haus ohne Fundament auf die Erde baute. Die Flutwelle prallte dagegen, das Haus stürzte sofort in sich zusammen und wurde völlig zerstört.
Verkauft eure Habe und gebt den Erlös den Armen! Macht euch Geldbeutel, die nicht zerreißen. Verschafft euch einen Schatz, der nicht abnimmt, droben im Himmel, wo kein Dieb ihn findet und keine Motte ihn frisst. Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz.
Was soll also geschehen, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, trägt jeder etwas bei: einer einen Psalm, ein anderer eine Lehre, der dritte eine Offenbarung; einer redet in Zungen und ein anderer deutet es. Alles geschehe so, dass es aufbaut.
Einst, als ihr Gott noch nicht kanntet, wart ihr Sklaven der Götter, die in Wirklichkeit keine sind. Wie aber könnt ihr jetzt, da ihr Gott erkannt habt, vielmehr von Gott erkannt worden seid, wieder zu den schwachen und armseligen Elementarmächten zurückkehren? Warum wollt ihr von neuem ihre Sklaven werden? Warum achtet ihr so ängstlich auf Tage, Monate, bestimmte Zeiten und Jahre? Ich fürchte, ich habe mich vergeblich um euch bemüht.
Im Übrigen, Brüder, bitten und ermahnen wir euch im Namen Jesu, des Herrn: Ihr habt von uns gelernt,
wie ihr leben müsst, um Gott zu gefallen, und ihr lebt auch so; werdet darin noch vollkommener! Ihr wisst ja,
welche Ermahnungen wir euch im Auftrag Jesu, des Herrn, gegeben haben. Das ist es, was Gott will: eure
Heiligung. Das bedeutet, dass ihr die Unzucht meidet, dass jeder von euch lernt, mit seiner Frau in heiliger
und achtungsvoller Weise zu verkehren, nicht in leidenschaftlicher Begierde, wie die Heiden, die Gott nicht kennen,
und dass keiner seine Rechte überschreitet und seinen Bruder bei Geschäften betrügt, denn all das
rächt der Herr, wie wir auch schon früher gesagt und bezeugt haben. Denn Gott hat uns nicht dazu berufen,
unrein zu leben, sondern heilig zu sein. Wer das verwirft, der verwirft also nicht Menschen, sondern Gott, der
euch seinen Heiligen Geist schenkt.
Über die Bruderliebe brauche ich euch nicht zu schreiben; Gott selbst hat euch schon gelehrt, einander zu
lieben; und danach handelt ihr auch an allen Brüdern in ganz Mazedonien. Wir ermuntern euch aber, Brüder,
darin noch vollkommener zu werden. Setzt eure Ehre darein, ruhig zu leben, euch um die eigenen Aufgaben zu
kümmern und mit euren Händen zu arbeiten, wie wir euch aufgetragen haben. So sollt ihr vor denen, die
nicht zu euch gehören, ein rechtschaffenes Leben führen und auf niemand angewiesen sein.
[Jesus sagt:] Meine Jünger haben euch ja ohnehin Mein sie gelehrtes Gebet gegeben [= das Vater Unser], das ein
jeder Mensch in seinem Herzen gleich wirkend beten kann; jedes andere Gebet mit den Lippen ist vor Mir ein Greuel.
Ich bin im Geiste von Ewigkeit her immer der völlig Gleiche, habe Mich nie verändert und
werde Mich auch ewig nie verändern in Meinem Sein, Wirken und Wollen. Ich bin nun bei drei Tage lang bei euch
und habe euch gelehrt, was ihr zu wissen, zu glauben und zu tun habet - ein jeglicher für sich -, um zu erlangen
das ewige Leben der Seele. Habe Ich euch da von irgendwelchen Gebeten oder von irgendeinem wirksamen, mysteriösen,
Mir allein wohlgefälligen Gottesdienst etwas gesagt, oder von einem gewissen Feiertage, wie allenfalls von einem
Sabbate der Juden, den sie einen Tag des Herrn Jehova nennen, und an dem die Priester den Menschen alle Arbeit
verbieten, während sie selbst als Priester aber eben an dem Tage des Herrn die größten und
schändlichsten Betrügereien verüben und dabei noch der gewissenlos argen Meinung sind, Gott damit
einen guten Dienst zu erweisen? Nein, von allem dem habt ihr aus Meinem Munde nichts vernommen, und Ich sage es euch
als vollwahr:
Hinweg mit allen (zeremoniellen) Gebeten, hinweg mit allen Feiertagen, da ein jeder Tag ein wahrer Tag des Herrn ist,
und hinweg mit allem Priestertume! Denn ein jeder Mensch, der Gott erkennt und Ihn über alles liebt und Seinen
Willen tut, ist ein wahrer und rechter Priester und ist dadurch auch ein rechter Lehrer, so er seinen Nebenmenschen
eben diese Lehre gibt, die er von Mir empfangen hat.
Wer also Meinen Willen tut, spricht nun der Herr, der betet wahrhaft und betet allzeit ohne Unterlaß; und ein
jeder Tag, an dem ein Mensch seinem Nebenmenschen in Meinem Namen eine Wohltat erweist, ist ein rechter und Mir allein
wohlgefälliger Tag des Herrn.
Wenn aber jemand seinem Nächsten eine Wohltat erweist, so tue er das im stillen und mache darum nicht reden
von sich und brüste sich nicht damit vor den Menschen! Denn wer das tut, hat seinen geistigen Lohn bei Mir schon
dahin genommen, daß er für seine edle Tat einen weltlichen Ruhm erhielt; dieser aber stärkt die Seele
niemals, sondern verdirbt sie nur, weil er sie eitel und selbstgefällig macht.
Also ist es auch mit dem Bitten um irgendeine Gnade von Mir. Wer da durch seine Bitte etwas von Mir erhalten will,
der bitte ganz still in seinem von der Liebe zu Mir erfüllten Herzen, und es wird ihm gegeben, um was er
gebeten hat, so es sich mit dem Lebensheile seiner Seele verträgt.
Desgleichen können sich auch ganz im stillen zwei, drei oder auch mehrere vereinen und für sich und die
ganze Gemeinde bitten - aber nicht also, daß es gleichfort erfahre die Gemeinde - und Ich werde solche
Bitten sicher erhören. Aber so da gingen etwa zwei, drei oder auch mehrere und würden es der Gemeinde
verlautbaren, daß sie das an diesem oder jenem Tage oder in dieser und jener Tageszeit tun werden, auf daß
sie dann die Gemeinde ansähe und lobte, ja am Ende gar ein solch frommes Bittwerk bezahlte, - wahrlich, da wird
solch ein Gebet niemals erhört werden und somit auch der Gemeinde wie denen, die da gebetet haben, nichts
nützen! Denn alles das und derlei haben auch die Heiden getan, und tun es noch, daß sie bei großen
Gefahren in großen Scharen von einem Götzentempel zum andern zogen, dabei allerlei dümmstes
Schnitzwerk, Fahnen, Gefäße und noch eine Menge anderer Sachen trugen und ein großes Geheul
machten, in die Hörner stießen, gewaltig die Zimbeln schlugen und mit den Schilden klirrten. Sie
veranstalteten auch weite Wallfahrten zu den außerordentlichen und besonderen Götzengnadenbildern, und
so sie dort ankamen, verrichteten sie allerlei dümmstes Bußwerk und spendeten dem Götzen große
und oft ganz ansehnliche Opfer; damit war freilich den Götzenpriestern sehr geholfen, nur den dummen Wallfahrern
niemals. Also derartige allgemeine Gebete und Bitten werden von Mir aus niemals erhört!
Wer also bei Mir eine gute Bitte erhört haben will, der wallfahrte in sein Herz und trage Mir also ganz im
stillen seine Bitte mit ganz natürlichen und ungeschmückten Worten vor, und Ich werde ihn erhören.
Aber Ich sage euch noch hinzu, daß Mir dabei ja niemand mit irgendeiner fromm aussehenden Gebärde und
Miene kommt! Denn wo bei einer Bitte an Mich die gewissen heuchlerisch frommen Gesichterdrückereien
vorkommen werden, da wird auch keine Bitte erhört werden; denn wer mir nicht kommen wird so natürlich,
wie er ist, und nicht bitten wird im rechten Geiste der vollsten Wahrheit, der wird nicht erhört werden,
sondern nur der, der Mich wahrhaft liebt, Meinen Willen tut und zu Mir ganz ohne allen Prunk und Zwang kommt,
wie er ist, der wird von Mir aber auch allzeit erhört werden.
Also ist es auch eine alte Sitte, sogar bei den Juden, daß die blinden und dummen Menschen bei ihren Bitten
und Gebeten auch eigene (besondere), mehr feine und bessere Kleider anziehen, weil sie meinen, daß der
Mensch zur sogenannten größeren Ehre Gottes nicht genug tun könne. Aber das bedenkt so ein Narr
nicht, daß es gar viele Arme gibt, die kaum zur größten Notdurft ihres Leibes Blöße
bedecken können. Wie muß es dem Armen zumute sein, so er den Reichen also geschmückt in einem
Bethause ersieht und sieht, welch eine Ehre dieser Gott gibt, während der Arme das nicht tun kann und sich
dabei denken muß, daß er mit seinem Gebete in seinen Lumpen seinen Gott nur beleidigen muß!
Wahrlich sage Ich euch: Wer immer mit gewissen besseren Kleidern angetan Mich um etwas bitten wird, der wird auch
niemals erhört werden - und noch weniger irgendein Priester in seinen dummen, verbrämten Zaubermänteln
und Röcken!
Also gibt es auch eine alte Unart bei den Gebeten zu Gott, daß man nur irgendeine gewisse fremde Sprache
dafür gebraucht und hält diese für die Verehrung Gottes am würdigsten. Wo solch ein Unsinn
je in der Folge bestehen wird, da wird die Bitte auch niemals erhört werden.
Der Mensch schmücke vor Mir sich allein nur im Herzen und rede die Sprache, die die seine ist, und rede die
Mir wohlverständliche Sprache seines Herzens, und Ich werde seine Bitte erhören!
Ich will, daß da alle die alten Narrheiten ganz abkommen und die Menschen ganz neue, wahrhaftige, reine
Menschen werden sollen. Und wo sie also sein werden, da werde Ich auch stets mitten unter ihnen sein; aber die
blinden Weltnarren sollen fortan gezüchtigt werden durch das, daß ihre Bitten nicht erhört werden!
Gott hat den Menschen erschaffen ohne Kleid und erschuf ihn nach Seinem Ebenmaße, und Gott gefiel also die
Gestalt des Menschen, weil sie Sein Ebenmaß war. Gott aber zeigte dem Menschen auch, sich ein Gewand zu
machen, damit er vor Kälte schützen konnte seine Haut; aber darum lehrte Gott die ersten Menschen nicht,
sich Kleider zu machen, daß sie dieselben als eine hoffärtige Zierde ihrer Glieder tragen sollen.
Und noch weniger lehrte Gott den Menschen, sich darum ein verbrämtes Kleid zu machen, daß er allein
nur im selben Gott würdig anbeten solle.
Darum kleidet euch zwar nun nach eurem Stande, aber einfach, und leget auf den Rock und Mantel keinen andern Wert
als allein den, daß er bedecke den Leib; was darüber ist, das ist schon vom Übel und trägt
keine guten Früchte.
Und so wisset ihr nun auch in dieser Hinsicht, was da zu tun ist...
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Liebe Leser, offenbar ist ein Ziel der Neuoffenbarung Jesu, mit all den Irrtümern und Missbräuchen aufzuräumen, die sich im Laufe der Jahrhunderte rund um den christlichen Glauben herausgebildet haben. Ich bin mir sicher, für die meisten Menschen ist das eine sehr gute Nachricht! Lesen Sie weiter in den Werken der Neuoffenbarung, um mehr darüber zu erfahren!
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